Auf dem Dünserberg
nordwestlich von Bludenz steht eine ziemlich große Sendeanlage, die aber
und trotz des hohen Standortes kaum in einschlägigen Scans aufscheint.
Es handelt sich dabei nämlich um eine Art Riesenumsetzer, der die
Sendeenergie ziemlich stark gebündelt in südöstliche Richtung abstrahlt.
Der Sender steht in 1558 m Seehöhe auf dem Älpele in der Gemeinde
Dünserberg, die aber nur knapp 200 Einwohner hat. Auf das Älpele führt
eine Straße, die bis zu einem Parkplatz ziemlich weit oben öffentlich
befahrbar ist. Ab Schnifis gibt es auch eine kleine Seilbahn.
Hier die Situation vor dem Umbau der Antennen für DVB-T, der im Frühjahr
2008 erfolgte. Die - in dieser Form wohl einzigartige - Anordnung der UHF- und VHF-III-Antennen
oben zeigt, dass die meiste Sendeenergie stark gebündelt in das Montafon
gestrahlt wird. Einige herkömmliche Antennenfelder mit geringer
Bündelung strahlen auch nach Süden für die Gegend von Nenzing bis
Thüringen. Bei den UKW-Antennen wird man vermutlich die Felder nach
Südosten deutlich stärker anspeisen als jene nach Süden.
Für die Gegend weiter westlich ist der Sender Vorderälpele bei Feldkirch
zuständig.
Hier die Aussicht von jener Stelle, von der die anderen Bilder gemacht
wurden. Man sieht das Versorgungsgebiet des Senders, das 40 km bis zur Silvretta reicht.
Die Situation nach dem DVB-T-Umbau. Im August 2008 war zum Abschluss der
Umbauarbeiten der Mast neu gestrichen worden.
Von der aufwändigen Antennenanordnung sind
nur 4 Antennenfelder an der Spitze übrig geblieben, die im Verhältnis
zur Größe des Mastes lächerlich wirken.
Die Signalzuführung erfolgt heute über Satellit und Richtfunk. Für den Ballempfang
vom Vorderälpele steht rund 1 km westlich des Senders eine
Empfangsstation, offenbar um Störungen durch die starken Signale im
Nahbereich des Senders zu vermeiden.
Vom Älpele sieht man nicht nur zum Vorderälpele, sondern auch zum
Säntis.
Der Säntis vom Älpele aus gesehen (Entfernung 30 km). |