Eisenerz liegt in einem
ziemlich abgelegenen Teil der Steiermark. Auf die Rundfunkwellen müssen
auf ziemlich großer Höhe die Berge überwinden.
Polster
Zwischen Eisenerz und dem Rest der Steiermark liegt der Präbichl, eine
Passhöhe auf 1228 m, auf die die "Eisenstraße" ziemlich spektakulär
hinauf führt.
Der Polster von der Passhöhe aus.
Von der Passhöhe führt ein alter Sessellift bis 130 m unter den Gipfel.
Dort stehen auch 3 Sendeanlagen.
Die ORS-Anlage ist interessant. Die Antennen sind am Gipfel, während die
Sendetechnik in einem Gebäude neben der Sesselliftstation untergebracht
ist.
Der Sendemast am Gipfel. Trotz der Höhe von 1910 m (Gipfel) sendet man
auf UKW nur mit je 100 Watt, weil der Versorgungsbereich relativ klein
ist: nach Norden in das Tal von Vordernberg sowie nach Nordwesten in den
Talkessel von Eisenerz. Auch als Ballempfangsversorger wird der Sender
kaum genutzt, weil man in der Steiermark, wo es möglich ist, den Schöckl
nutzt.
Vom Gipfel des Polster sieht man gut die beiden leistungsstärksten
Sender der Steiermark: Schöckl (im roten Quadrat), Mugel (im roten
Kreis).
Der größte Blickfang am Polster ist aber der Erzberg.
Man sieht aber auch bis zum Dachstein.
Am Polster steht noch ein anderes wildes Gestell (Richtfunkstation des
Kabel-TV), das von der "Antenne Steiermark" als Sendestandort benützt
wird (100 Watt 105,0 MHz). Früher sendete aber auch "Radio Grün-Weiß"
von hier (37 Watt 99,7 MHz, vertikale Antennen links).
Die Anlage vom Polstergipfel aus.
Die dritte Sendeanlage am Polster ist nicht für Rundfunk oder TV, ist
aber wegen ihrer rustikalen Bauart bemerkenswert.
Eisenerz-Vogelbühel
Da südwestlichen Stadtteile von Eisenerz vom Sender Polster nicht erreicht wird, gibt
es einen eigenen TV-Umsetzer auf einem Hügel zwischen Erzberg und
Stadtzentrum.
(Andreas Brudnjak ©)
Gesendet wird mit 30 Watt auf VHF und mit 50 Watt auf UHF.
(Andreas Brudnjak ©)
Die Signalzuführung erfolgt per Ballempfang vom nahen Polster.
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