Das obere Ennstal zwischen Altenmarkt/Salzburg und Liezen bildet mit
über 70 km Länge eine der längsten geraden Talachsen der Ostalpen. Hier
ein Blick vom Gipfel des Hauser Kaiblings Richtung Nordosten...
...und hier Richtung Nordwesten. Der 2015 m hohe Hauser Kaibling bildet
einen fast idealen Standort, um fast die gesamt Talachse mit einem
einzigen Sender zu versorgen. Im Hintergrund rechts der Wolken
verhangene Dachstein (2995 m).
Die Sendeanlage steht aber nicht am unspektakulären Gipfel (rechts),
sondern auf einem kleinen 1858 m hoch gelegenen Plateau knapp 800 m
nordwestlich des Gipfels.
Der Hauser Kaibling ist auch ein bekannter Schiberg. Deshalb ist der
Sender von Berghütten und Liftstationen umgeben.
Der 70 m hohe Sendemast ist eine Betonkonstruktion. Das Gebäude für die
Sendeanlagen selbst befindet sich in einem Erdhügel (siehe
Lüftungsschächte vorne rechts, die wie Klohäuschen aussehen - wegen der
großen Schneehöhen ist das so).
Die Antennenanordnung ist "traditionell": ganz oben ORF2-Steiermark auf
Kanal 40 mit 80 kW, darunter ORF1 auf Kanal 11 mit 10 kW bzw.
ORF2-Salzburg auf Kanal 53 mit 3 kW, darunter UKW mit je 3 kW.
An den UKW-Antennen sieht man, dass ziemlich stark gerichtet in die
Talrichtungen gesenden wird.
Im unteren Bereich befinden sich die Antennen für den Ballempfang, falls
die Richtfunkverbindung ausfällt. Wegen der topographisch schwierigen
Lage im Gebirge gibt es zu keiner anderen Großsendeanlage eine direkte
Sichtverbindung. Im Notfall würde dennoch für UKW und ORF1 der
Lichtenberg in OÖ "angezapft" ("Antennenbatterie" links). Für UKW gibt
es auch noch ein Antennenfeld, das zum Sonnenberg bei Rottenmann weist. Für
UHF benötigt man aber eine direkte Sichtverbindung, wodurch für ORF2 ein
Standort im Bundesland Salzburg (Antennen rechts) für Notfälle herhalten
muss.
Da von hier auch ein Teil des Bundeslandes Salzburg versorgt wird,
wurden für ORF2-Salzburg eigene Antennen angebracht (Kanal 53, 3 kW).
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