In einem Gebirgsland wie Österreich gibt es viele
Umsetzer. Hier ein Beispiel, wie die ORF-TV-Programme um mehrere Ecken
selbst in abgelegene Winkel des Landes kommen.
Der Basissender für Oberösterreich steht am Lichtenberg nördlich von Linz.
Grünburg-Landsberg
Am Landsberg, dort wo das Steyrtal aus dem Gebirge tritt, steht ein Umsetzer.
Gesendet wird auf UKW mit je 20 Watt und seit dem 31. August 2010 DVB-T
auf Kanal 36 mit 600 Watt. Bis zum 31. September 2010 wurde analog ORF1
auf Kanal 34 und ORF2 auf Kanal 48, jeweils mit 1kW, gesendet. Im
Versorgungsgebiet des Senders leben etwa 8000 Menschen.
Im Vordergrund die zum Lichtenberg gerichteten Ballempfangsantennen.
Molln-Hageleben
Weiter geht es auf die andere Talseite. Hier
steht eine Empfangsanlage für UHF. Der rote Pfeil zeigt auf den Standort
des Senders
am Landsberg:
Über ein Erdkabel geht es etwa 400 m weit zum Sender Molln-Hageleben.
Seit dem 31. September 2010 wird DVB-T auf Kanal 36 mit 125 Watt
ausgestrahlt. Vorher wurde analog ORF1 auf Kanal 9 mit 20 Watt und ORF2
auf Kanal 24 mit 230 Watt gesendet. Das Versorgungsgebiet umfasst das Talbecken von Molln mit etwa 2500 Bewohnern.
Molln-Ramsau
(gemeindeeigene Sendeanlage)
In einem Seitental südlich von Molln liegt die Ortschaft Ramsau mit kaum
100 Häusern. Der terrestrische TV-Empfang war hier nur mit hohem Aufwand
möglich.
Da dem ORF der Aufwand für die wenigen Leute zu hoch war,
errichtete die gemeinde Molln eine eigene Umsetzeranlage (ORF1 Kanal 8, ORF2
Kanal 5 [ursprünglich Kanal 12, wurde wegen geplanter DAB-Nutzung ca.
2000 geräumt], jeweils 2,4 Watt). Links die Ballempfangsantennen, vorne
die VHF-Sendeantennen. Die Anlage wurde etwa um die Jahreswende
2006/2007 stillgelegt, blieb aber noch stehen.
Blick vom Senderstandort zum Sender Molln-Hageleben, von wo die
Signalzuführung erfolgte.
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