
Dort, wo auch Niederösterreich ein paar "echte" Berge hat, liegt hart an
der Grenze zur Steiermark die 1626 m hohe Gemeindealpe, ein Berg mit
einem ausgeprägten Gipfelplateau.

Neben einer Berghütte, einer still gelegten Herberge und einer
Liftstation gibt es auch etliches Funktechnisches oben.

Mit einem Sessellift geht es in 2 Etappen nach oben.

Schon an der Bergstaion empfängt einen ein seltsames Ungetüm aus
Antennen. Von hier sendet auch "Antenne Steiermark" mit 100 Watt auf
104,2 MHz.

Der Berg ist auch Station der Binnen-Richtfunkstrecke der PTA. Diese
Strecke hat zwischen Muckenkogel/NÖ und Tulferberg/Tirol 10 fast
identische Stationsgebäude.

Die ORS-Sendestation sieht etwas altertümlich aus.

Ganz oben befinden sich neben Richtfunkantennen für Mobilfunkdienste und
Ballempfangsantennen für UKW, die zum Schöckl und Jauerling zeigen, noch
UHF-Sendeantennen für ORF2 (2 x 550 Watt), wobei die Steiermark-Version
zur Zuführung an die Umsetzer Wildalpe und Gußwerk auch vertikal
polarisiert mit 600 Watt gesendet wird. Am Gebäude sind rechts UHF-Ballempfangsantennen
(Richtung Jauerling) und links die Sendeantennen für ORF1 (40 Watt) und UKW (je
50 Watt)
angebracht. Es wird nur in Richtung Nordosten und Südosten gesendet.

Die Rückseite des Gebäudes ist mit Antennen praktisch unbestückt.

Das Gipfelplateau.

Von der Gemeindealpe hat man einen schönen Blick zum Ötscher, dem
nördlichsten über die Waldgrenze reichenden Berg der Alpen.

Auf der anderen Seite sieht man hinunter zum bekannten Wallfahrtsort
Mariazell.

Offenbar ein Relikt aus der Zeit vor dem Satelliten-TV: 2 VHF III-Yagis
(mangels Wartung schon beschädigt), die offenbar den Brotjacklriegel
(190 km Entfernung) empfangen haben, um "Das Erste" in das örtliche
Kabelfernsehen einspeisen zu können.

Hier noch die Anlage an der Liftstation.

Die Yagis unten senden "Antenne Steiermark". Wozu die Yagis oben dienen,
entzieht sich meiner Kenntnis. Zuerst habe ich auf Amateurfunk getippt,
doch die Funker haben hier 2006 nur versuchsweise ein Relais
betrieben.
|