Rundfunksender in Österreich



 
Pongau, Salzburg
 

Bilder vom September 2005, September 2006, Oktober 2007, August 2008, August 2009, Oktober 2009

Luxkogel


Der Luxkogel ist ein 1824 m hoher Berg östlich des Eingangs zum Gasteinertal. Er liegt in topographisch sehr schwierigem Gebiet in Bezug auf die anderen Umsetzer dieser Region ziemlich günstig, so dass hier der UKW- und TV-Hauptsender für das "Salzburger Innergebirg" errichtet wurde. Da der Berg sehr steil und damit schwer zugänglich ist, erfolgt die Materialversorgung und Wartung über eine eigene Seilbahn. Eine Straße auf den Berg ist nicht vorhanden.
Von hier wurde bis zum 5. Mai 2008 (seit 31. März 2008 DVB-T auf Kanal 32 mit 2,2 kW) gesendet: ORF2 auf Kanal 39 mit 2 kW, ORF1 auf Kanal 35 mit 2 kW (früher Kanal 12 mit 300 Watt, musste wegen DAB geräumt werden), ORF-Radios mit je 200 Watt.


Auf dieser Aufnahe aus Richtung Osten sieht man, dass für Notfälle Ballempfang vom Hahnbaum möglich ist.

St. Johann-Hahnbaum


Der Hahnbaum ist ein 1227 m hoher Berg unmittelbar östlich von St. Johann im Pongau. Da man von hier einen großen Teil des Salzachtales überblicken kann, ist der Platz auch für einen Rundfunksender gut geeignet. der Aufwand kann hier gering gehalten werden. Tief im Wald steht ein kleiner Betonbau...


.. mit einem aufgesetzten Betonmast. Die Signalzuführung erfolgt via Richtfunk vom Luxkogel. Daneben ist noch Ballempfang vom Sender Feuerseng bei Werfen bzw. Gaisberg vorgesehen. Damit wird offenbar die Notversorgung des Salzburger Innergebirgs per Ballempfang sicher gestellt, indem bei Ausfall der Richtfunkversorgung der Luxkogel auf Ballempfang vom Hahnbaum umschaltet.


Ausgestrahlt werden hier: UKW mit je 100 Watt, seit 25. August 2009 DVB-T auf Kanal 32 mit 800 Watt. Bis zum 15. September 2009 wurde analog ORF1 auf Kanal 10 mit 150 Watt und ORF2 auf Kanal 22 mit 3 kW gesendet. Zudem gab es offenbar für die Signalzuführung von ORF1 ins Großarltal eine VHF-Richtfunkstrecke in vertikaler Polarisation.

Werfen-Feuerseng


Der Feuersengköpfl ist ein felsiger Höhenrücken unmittelbar westlich der Burg Hohenwerfen. Von hier besteht ganz knapp Sichtverbindung zum Gaisberg...


...womit eine direkte Signalzuführung via Ballempfang ins Innergebirg möglich ist, die beim Ausfall der Richtfunkstrecken bis zum Luxkogel durchgeschaltet werden kann.


Ausgestrahlt werden hier: UKW mit je 10 Watt, seit 25. August 2009 DVB-T auf Kanal 38 mit 300 Watt. Bis zum 15. September 2009 wurde analog ORF1 auf Kanal 6 mit 20 Watt und ORF2 auf Kanal 58 mit 500 Watt gesendet.


Blick vom Senderstandort nach Norden in das Salzachtal.


Blick vom Senderstandort nach Süden. Links schlängelt sich die Tauernautobahn entlang. Hinter dem Berg rechts liegt Bischofshofen.

Wagrain-Floitensberg


Am Floitensberg südlich von Wagrain steht eine jener typischen Sendeanlagen, die von einem Haupttal (das meist schon ausreichend versorgt ist) in ein Seitental einstrahlen.


Hier ist es das Kleinarltal, das neben dem ebenfalls topographisch ungünstig gelegenen Ort Wagrain versorgt werden soll.


Ausgestrahlt werden hier: UKW mit je 40 Watt, seit 25. August 2009 DVB-T auf Kanal 38 mit 225 Watt. Bis zum 15. September 2009 wurde analog ORF1 auf Kanal 5 mit 10 Watt und ORF2 auf Kanal 44 mit 300 Watt gesendet. Die Signalzuführung erfolgt per Richtfunk oder im Ballempfang vom Luxkogel.

Kleinarl


Da das Klienarltal einen kleinen Knick nach Osten macht, steht auf einem Hügel nördlich des Ortes Kleinarl ein TV-Umsetzer.


Bis zum 15. September 2009 wurde von hier Analog-TV mit je 15 Watt auf UHF gesendet.


Die Signalzuführung erfolgte per Ballempfang vom nahen Floitensberg (roter Kreis).

Eben/Pongau-Langbruckwald


In einem Waldstück oberhalb von Eben im Pongau steht eine wichtige Sendeanlage.


Ursprünglich war die Anlage nur zur lokalen Versorgung gedacht, doch da direkt unterhalb die Tauernautobahn vorbei führt, wurden in den 1980er-Jahren die UKW-Sender verstärkt und die Antennen auf "mixed" Polarisation umgebaut.
Ausgestrahlt werden hier: UKW mit je 560 Watt, seit 25. August 2009 DVB-T auf Kanal 38 mit 1 kW. Bis zum 15. September 2009 wurde analog ORF1 auf Kanal 33 und ORF2 auf Kanal 37 mit je 200 Watt gesendet. Die Signalzuführung erfolgt per Richtfunk oder im Ballempfang vom Luxkogel.

Hüttau


Das Fritztal zwischen Bischofshofen und Eben ist ziemlich eng, der Ort Hüttau liegt zudem in einem Knie. Der Radioempfang ist hier zwar ausreichend (über den Sender Eben-Gasthofberg), aber für TV braucht es einen Umsetzer.


Bis zum 15. September 2009 wurde von hier analog ORF1 auf Kanal 4 mit 25 Watt und ORF2 auf Kanal 51 mit 100 Watt ausgestrahlt. Die Signalzuführung erfolgte im Ballempfang vom nahen Sender Eben-Langbruckwald.

St. Martin/Tennengebirge-Palfen


Der Palfen ist ein Hügel südlich von St. Martin. Hier steht neben 2 Handymasten auch eine Umsetzerstation


Ausgestrahlt werden hier: UKW mit je 3 Watt, seit 25. August 2009 DVB-T auf Kanal 31 mit 60 Watt. Bis zum 15. September 2009 wurde analog ORF1 auf Kanal 49 und ORF2 auf Kanal 43 mit je 25 Watt gesendet. Die Signalzuführung erfolgt per Ballempfang vom Sender Zwieselalm.


Der Bau für die Sendetechnik befindet sich etwas unterhalb, weil der felsige Gipfel des Palfen wenig Platz bildet.


Aussicht vom Palfen auf St. Martin.

Filzmoos-Neuberg


Im oberen Fritzbachtal knapp westlich von Filzmoos steht eine kleine TV-Umsetzeranlage. Der Container mit der Sendetechnik steht an der Straße (roter Kreis), während der Sendemast etwas höher im Wald steht (rotes Rechteck).


Der Conteiner mit der Sendetechnik.


Der Versorgungsbereich des Senders umfasste das obere Fritzbachtal. da der Fritzbach unterhalb des Sendestandortes eine Nordwendung vollführt, wurde nur nach Norden und Westen gesendet. Bis zum 15. September 2009 wurde von hier Analog-TV mit 2 x 12 Watt auf VHF gesendet. Die Signalzuführung erfolgte per Ballempfang vom Sender Eben-Langbruckwald.

Filzmoos


Filzmoos liegt ziemlich versteckt in einem Seitental des Ennstales und hat daher einen eigenen TV-Umsetezr bekommen. UKW schafft es dagegen von den Sendern Eben-Langbruckwald und Hauser Kaiblling in das Tal. Der Umsetzer steht direkt oberhalb des Ortes.


Bis zum 15. September 2009 wurde Analog-TV mit 2 x 5 Watt gesendet. Seither wird DVB-T mit 50 Watt gesendet. Die Signalzuführung erfolgt per Satellit, da Ballempfang nur vom Hauser Kaibling möglich wäre, dort jedoch nur die ORF2-Regionalversionen für Steiermark und Kärnten verfügbar sind, nicht jedoch das benötigte für Salzburg.


Ein paar 100 Meter die Forststraße weiter steht noch die im Analogzeitalter benötigte Ballempfangsanlage für die Signalzuführung vom Hauser Kaibling.

Flachauwinkl-Gindlalm (gemeindeeigene Sendeanlage)


Das etwas abgelegene Flachauwinkl hat zu wenig Einwohner, als dass es sich für den ORF ausgezahlt hätte, eine eigene Umsetzeranlage zu erreichten. Somit ließ 1976 die Gemeinde Flachau eine TV-Sendeanlage errichten.


Die Anlage steht an der Zufahrtsstraße zur Gindlalm knapp oberhalb der Tauernautobahn, die durch das Tal führt.


Im Sommer 2009 war die Anlage bereits außer Betrieb. Früher wurde von hier Analog-TV mit nominell 2 x 4,1 Watt auf VHF gesendet. Die Signalzuführung erfolgte per Ballempfang offenbar für ORF2 vom Sender Eben-Langbruckwald und für ORF1 vom nahen Sender Radstatt-Ebenfeld (mittlerweile auch stillgelegt). Interessant ist, dass man hier auch zum Senden herkömmliche TV-Empfangsantennen verwendete.


Das "stilecht" gehaltene Sendergebäude.
 

letzte Änderung: 06.12.2010

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